
Am 09. und 10.04.25 fanden wieder zwei Screenings im Rahmen des Human Rights Film Festival in unserer Aula statt und wir konnten zwei großartige Filme zeigen. Mit den Protagonisten des Films Bêmal – Heimatlos konnten wir nach der Vorführung sogar noch ins Gespräch kommen und Fragen zu ihren bewegenden Lebensgeschichten stellen. Es war ein sehr interessanter sowie ergreifender Abend und wir danken insbesondere Christine Reich für die Ermöglichung dieser bereichernden Erfahrung.

Bêmal – Heimatlos (Gewinner Youth Award 2024)
Düzen Tekkal, David Körzdörfer | 86 min | GER | 2024
Sprache: Deutsch
Themen: Krieg und Frieden, Feminusmus, Flucht
Unterrichtsfächer: Politik, Ethik, Geschichte,
Empfohlen ab der 7. Klasse.
Im August jährte sich der Völkermord des sogenannten „Islamischen Staats“ an den Jesid*innen zum zehnten Mal. Tausende Jesid*innen wurden systematisch getötet, versklavt und vertrieben. Seitdem kämpft die religiöse Minderheit mit den Folgen des Terrors. Vier Geschwisterpaare zeigen vor der Kamera von Aktivistin und Dokumentarfilmerin Düzen Tekkal von HÁWAR.help ihre Geschichte. Gemeinsam mit Co-Regisseur David Körzdörfer begleitet sie die Protagonist*innen durch ihr Leben in Deutschland und im Irak. Im Gespräch mit Annalena Baerbock macht Tekkal deutlich, welche Maßnahmen heute zum Schutz der Jesid*innen auch von deutscher Seite nötig sind.
TRAILER: https://www.humanrightsfilmfestivalberlin.de/de/bemal-heimatlos
Painting Dhaka
Lukas Zeilinger | 91 min | GER | 2023
Sprache: Bengali, Englisch, Deutsch, deutsche Untertitel
Themen: Armut, soziale Ungerechtigkeit, Korruption
Unterrichtsfächer: Politik, Geografie, Geschichte, Ethik, Englisch, Kunst
Empfohlen ab der 5. Klasse. Der Film „Painting Dhaka“ nimmt den Zuschauer auf unterschiedlichen erzählerischen Ebenen mit auf die Reise in eine der ärmsten Gegenden der Welt: in die Slums von Bangladeschs Hauptstadt Dhaka. Ein Kunstprojekt in den Slums von Bangladesch und die Frage: Wie korrumpiert ist unser Blick auf ein korruptes Land? Was als filmische Begleitung eines Graffiti-Workshops mit Kindern in den Armenvierteln der Bangladescher Hauptstadt beginnt, entspinnt sich im Lauf der Handlung zu einem veritablen Doku-Krimi über den eigentlichen Sumpf des Landes: die korrupte Elite Bangladeschs, die sich an der Armut seiner Bewohner bereichert. Im Zentrum der des Geschehens: die staatliche Eisenbahngesellschaft Bangladesh Railway. „Painting Dhaka“ ist ein Film über Macht und Ohnmacht - und wie man beide überwindet. Und ein persönlicher Film über die Kraft der Kunst.
TRAILER: https://www.humanrightsfilmfestivalberlin.de/de/painting-dhaka