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Exkursion Basiskurs Französisch (11)

 

Am Donnerstag, den 23. Juni 2022, waren wir als Französischkurs (Jahrgang 11), zusammen mit Frau Leiser, auf Exkursion. Ziel war es die französische Kultur in Berlin zu erkunden. Jeder aus dem Kurs hatte zuvor eine „Station“ gewählt, über die jeder einen kleinen informativen Vortrag vorbereiten und halten musste. Unser Treffpunkt und Startpunkt war um 10 Uhr vor dem „Info-Café Berlin-Paris“ am Molkenmarkt (in der Nähe vom Alexanderplatz).

An unserer ersten Station trugen Frieda und Pascal Informationen zu (deutsch-) französischen Kulturzentren in Berlin wie dem „Institut français“ (am Kurfürstendamm), dem „Centre Français de Berlin“ (Wedding) und dem „Info-Café Berlin-Paris“ vor. Wir erfuhren, dass das deutsch - französische Kulturzentrum („Centre Français de Berlin“) bis 1992 von französischen Streitkräften betrieben und 1989 wegen des Mauerfalls geschlossen wurde. 1994 wurde es im Sinne der deutsch – französische Freundschaft wiedereröffnet. Mit dem Eiffelturm in Miniaturformat fühlt man sich dort – fast - wie in Paris.

 

Exkursion 11_2022

Centre Français de Berlin - Deutsch-französisches Kulturzentrum

 

Nachdem wir ein kleines Stück gelaufen waren, kamen wir am Gendarmenmarkt an. Ellen erklärte uns, welche Gebäude es dort gibt. Zum einem gibt es den „Französischen Dom“, der im Auftrag von Friedrich II. in den Jahren 1780 – 1785 von Carl von Gontard im Stil des Barocks gebaut wurde. Der Kuppelturm (frz.: dôme = dt.: Kuppel) wurde einfach an die französische Friedrichsstadtkirche angebaut, die bereits 1701-1705 von Jean Cayart und Abraham Quesnay für die französisch reformierten Glaubensflüchtlinge, die sogenannten Hugenotten, errichtet worden war.

Weiter erfuhren wir, dass der gegenüber liegende Deutsche Dom im selben Jahren von Carl von Gontard erbaut wurde, wie der Französische Dom. Die beiden Zwillingstürme (Deutscher Dom und Französischer Dom) waren als weltliche Prunk- und Repräsentationsbauten auf dem Berliner Gendarmenmarkt konzipiert worden. 

 

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Luca und Yoshi haben uns bei unserer dritten Station die Herkunft der Hugenotten und ihren Einfluss auf Berlin-Brandenburg erklärt. Hugenotten waren französische Protestanten im vorrevolutionären Frankreich. Sie hingen der die Glaubensrichtung des Calvinismus an, welcher der Lehre Johannes Calvins im Jahre 1530 entspringt. Im Grunde war der Zuzug der Hugenotten für Berlin von Bedeutung, da sie ausgebildete Landwirte, Gärtner und Handwerker waren. Nach der Unterzeichnung des Edikts von Potsdam durch den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-168) kamen rund 20.000 Hugenotten nach Deutschland, die zum großen Nutzen werden sollten, da die deutsche Kultur und Wirtschaft, die im Dreißigjährigen Krieg stark geschädigt worden war, durch die Hugenotten bereichert wurden und zu Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum führten.

 

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Relief am Französischen Dom, der die Ankunft der französischen Glaubensflüchtlinge zeigt

 

Lea und Toni haben uns in der vorletzten Station einige Wörter und Begriffe im Berliner Jargon vorgestellt, die eine französische Herkunft haben. Zum einem gab es da das bekannte Wort „Muckefuck“, welches bei uns für den löslichen Ersatzkaffee aus Getreide steht. Da die Berliner das eigentlich französische Wort „mocca faux“, was so viel wie „falscher Kaffee“ bedeutet, nur schwer verstanden haben, wurde es eben zu „ Muckefuck“ . Ebenfalls bekannt war uns das Wort „mausetot“, was bei uns Deutschen bedeutet jemand ist durch und durch tot. Im Französischen war es aber ursprünglich „mort si tôt“, das hieß es so etwas wie „sofort, sehr schnell, sogleich tot“.

Als Letztes hatte uns Emily die „Galeries Lafayette“, in der Friedrichstraße 76 – 78 vorstellt. Das Gebäude ist vom französischen Architekten Jean Nouvel und wurde 1996 fertiggestellt. Das Kaufhaus umfasst ca. 10.000 Quadratmeter und hat rund 300 Mitarbeiter. Im Jahr 2022 gelangte das Kaufhaus unter anderem in das Eigentum der US – Immobiliengruppe „Tishman Speyer “. Geplant ist eine Modernisierung der Galeries Lafayette.

 

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Besonders interessant fanden wir die „Galeries Lafayette“, da wir im Kaufhaus nach dem teuersten Produkt suchen sollten. Wir waren alle sehr beeindruckt von der Architektur, da sie das Gebäude besonders macht. Das teuerste Produkt lag übrigens zwischen 30.000 – 35.000 Euro. Wir können die Galeries Lafayette sehr empfehlen aber auch die anderen Plätze an denen wir waren. Am Ende hatte jeder von uns eine Karte mit einem französischen Sprichwort bekommen, welche wir behalten durften.

Johanna (Jahrgang 11)